27.01.2021
TOP 3: Kreisverkehr am Ortseingang Lerchenweg – Anbindung Märkte/Friedhof

Gestern stellte Herr Göller vom Ing.-büro Höhnen & Partner in der Gemeinderatssitzung den aktuellen Planungsfortschritt für den Kreisverkehr am Lerchenweg vor. In diesem ersten Bauabschnitt werden der Kreisverkehr und die Anbindung an die Erhard-Uhlig-Straße und den Friedhof erschlossen. Im späteren zweiten Bauabschnitt werden die Märkte angebunden. Die Kosten dafür trägt die Gemeinde und erhält auch keinerlei Förderung.

Innerörtliche Kreisverkehre haben die Fahrradfahrer und Fußgänger Vorrecht
Herr Göller erklärte sehr anschaulich und verständlich die Vorgehensweise. Der Kreisverkehr ist ein innerörtlicher Kreisverkehr und hat aufgrund dessen andere Richtlinien als ein außerörtlicher. Hier haben die Fußgänger und Radfahrer Vorrecht. Deshalb waren die Überlegungen aus dem Ing.-büro, den Fahrradweg zum Teil direkt mit in den Kreisverkehr verlaufen zu lassen und Richtung Bamberg keine Querungshilfen zu installieren. Laut Herrn Göller ist hier im Nordosten eine Gefahrenstelle aufgrund der hohen Geschwindigkeit der Fahrzeuge, die aus Richtung Bamberg kommen.

Gefahrlosen Übergang mit Querungshilfen im gesamten Kreisverkehr
Gemeinderat Norbert Dürbeck regte im Anschluss des Vortrags an, den Kreisverkehr komplett mit Querungshilfen auszustatten, um einen gefahrlosen Übergang der Fußgänger und Radfahrer an allen vier Seiten zu gewährleisten. „In der Praxis werden die Fahrradfahrer den Kreisverkehr nicht befahren und dies führt nur zu Irritationen, die vermieden werden können“, ergänzte GR Norbert Dürbeck. Dieser Vorschlag wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.

Zusätzliche Bushaltestelle
Im Zuge dieses Baus und der neu geplanten Taktung der Stadt- und OVF-Busse im ½-Stunden-Rhythmus im Jahr 2024 werden deshalb auf der linken und rechten Seite jeweils eine Haltestelle installiert. Damit wird unser Antrag, der FREIEN WÄHLER, eine Bushaltestelle in der Nähe des Seniorenheims einzurichten, Folge geleistet.

Daten zum Kreisverkehr
Der Kreisverkehr wird mit 30 m Außendurchmesser nicht überdimensioniert, jedoch auch für die täglichen ca. 144 Lkws/Sattelzüge und Gelenkbusse befahrbar. Der Innenring erhält eine 3 - 5 cm erhöhte Bordsteineinfassung und eine richtliniengerechte Ablenkung, damit die ca. 9.600 Fahrzeuge, die täglich die Stelle passieren, keine Möglichkeit haben, geradeaus zu fahren. Der Kreisverkehr hat eine Neigung nach Westen von 1,6 % (wie in Sassanfahrt), damit die Anbindung Richtung Märkte nicht zu steil wird.

Geplanter Beginn Herbst 2021
Geplant war, Ostern mit den Bauarbeiten zu beginnen. Jedoch entstanden durch Umstrukturierung im staatlichen Bauamt bereits Verschiebungen. Deshalb ist der momentane Plan, mit den Erdarbeiten spätestens im Herbst zu beginnen.